2. Advent in Aachen: Fernweh meets Helden
Gut drei Wochen ist es nun her, dass Jessi von Fernwehundso in Köln war. Damals haben wir beschlossen, die Reihe Fernweh meets Helden weiter fortzusetzen. Was würde sich zu dieser Jahreszeit nun also besser eignen, als ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt?
Da Olli heute leider verhindert war, machte ich mich alleine auf den Weg nach Aachen. Bereits der Zug war schon gut gefüllt; zum einen mit Gästen, die den Weihnachtsmark besuchen wollten, zum anderen mit denen, die zum verkaufsoffenen Sonntag nach Aachen kamen. Den verkaufsoffenen Sonntag ließen wir links liegen und machten uns - nachdem Jessi mich am Hauptbahnhof abgeholt hatte - direkt auf zum Weihnachtsmarkt.
In Köln ist es so, dass die Weihnachtsmärkte auf verschiedenen Orte verteilt sind. Wir haben z.B. den Markt der Engel auf dem Neumarkt, den Weihnachtsmarkt am Dom oder den Markt der Heinzel auf dem Alter Markt. In Aachen ist es ein bisschen anders. Hier reihen sich die kleinen weihnachtlichen Buden sowohl um den Dom, als auch um das Rathaus und bilden so einen großen Weihnachtsmarkt, der durch kleine Gässchen verbunden ist. Für mich, die seit Ewigkeiten nicht mehr in Aachen war, wirkte es so, als würde der Weihnachtsmarkt Aachens Innenstadt ausfüllen. Mir hat es sehr gut gefallen, dass der Markt so verwinkelt war.
Da ich zur Mittagszeit in Aachen ankam, knurrten uns ein wenig der Magen und Jessi und ich waren uns schnell einig, dass wir als erstes etwas essen wollten. Jessi kannte einen Stand, an dem es hervorragende Suppen geben sollte. Bevor ich in Aachen ankam, hatte sie extra noch einmal auf den Übersichtsplan geschaut, wo diese Bude steht und wir konnten direkt zu besagter Bude spazieren. Und sie hatte nicht zu viel versprochen. Wir entschieden uns beide für eine Erbsensuppe mit Bockwürstchen und sie hatte nicht zu viel versprochen, sehr sehr lecker. Und das Süppchen wärmte auch schön von innen - auch wenn es heute nicht ganz so eisig war wie in den vergangenen Tagen.
Nach der kleinen Stärkung haben wir uns dann ins Getümmel gestürzt und als erstes einmal die Häuschen vor dem Rathaus angesehen.
Von dort ging es durch eine kleine Straße zum nächsten Teil des Weihnachtsmarktes, wo wir an einem etwas größerem Häuschen halt machten. Hier stellte sich dann die Frage: rot oder weiß? Vermutlich weißt du schon worum es jetzt geht, oder? Richtig, wir gönnten uns das, wo kein Weg dran vorbei führt, was zum Weihnachtsmarkt einfach dazu gehört: einen leckeren und heißen Glühwein. Jessi meinte, ich würde nun den besten Glühwein Aachens trinken. Gut, ich habe bis dato noch keinen Glühwein in Aachen getrunken, aber der war schon verdammt lecker. Es handelte sich nämlich nicht um irgendeine extrem süße Fertigplörre - hier handelte es sich um einen original Glühwein vom Winzer. In keinster Weise zu süß und richtig richtig lecker. Wir haben uns übrigens für weiß entschieden.
Nachdem der Glühwein wirkte, haben wir uns aufgemacht und die restlichen Häuschen des Weihnachtsmarktes erkundet. Und da ich nun schon einmal in Aachen war, konnte ich es mir nicht nehmen lassen original belgische Pommes zu essen. Die waren so gut und ich sparte mir damit das abendliche Kochen.
Am späten Nachmittag wollte ich mich wieder Richtung Köln aufmachen. Für einen schönen Abschluss sorgte dann noch die untergehende Sonne. Diese färbte den Himmel rosa/violett und zauberte eine besonders weihnachtliche und gemütliche Stimmung.
Es war ein schöner Tag in Aachen, Jessi und ich hatten einen lustigen Mädelsnachmittag. Danke dafür! Und nach Aachen komme ich (kommen wir) sehr gerne ganz bald wieder. Geschrieben von:
Mila
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