Heimatliebe: Was Olli an der Eifel so mag

In gewisser Weise ist die Eifel meine Heimat. Zumindest verbrachte ich dort den längsten Teil meines Lebens. Seitdem ich 10 Jahre alt war, lebte ich in der Eifel und nun – 19 Jahre später – lebe ich in Köln, ca. 30 Minuten von meiner Heimatstadt Engelskirchen entfernt.

Die Umstellung war für mich keine Einfache. Die Stadt: viel größer, lauter, kaum Wälder und Wiesen und – ja, ihr lest richtig – stinkender als die bisher ländliche Umgebung. Stinkende Abgase des Kölners Stadtverkehrs und der Lärm begleiteten mich jeden Tag.

Was macht für mich die Eifel so besonders und was mag ich dort?

Die Luft. Die Wälder. Das Grün und einfach nur die frische Luft. Selbst wenn diese ab und an mal nach einem Bauernhof riechen sollte, ja – dort gibt es Bauernhöfe mit Vieh – ist dies kein Drama. Die erholsame Ruhe die mir die Eifel bisher brachte, kann mir selbst der hier in Köln nahe gelegene und große Bethovenpark nicht bringen. Egal wo ich mich hier in Köln aufhalte, irgendwie höre ich doch immer wieder Motorengeräusche, rieche die Abgase oder höre einen Krankenwagen mit heulenden Sirenen in irgendeiner Straße umher fahren.

Die Eifel – ein Ort der Ruhe und Erholung

Eifel-Gerolstein-Neubaugebiet

Wie war das? Damals als ich dort noch wohnte? Ich ging an einem freien Tag einfach vor die Türe und hatte nicht gleich das beengende Gefühl einer Straße wie hier in Köln, sondern mehr das Gefühl von Freiheit – von Weite und von Ruhe. Ich fühlte mich nicht bedrängt sondern, wie bereits erwähnt, einfach freier.

Einfach mal abschalten – liegend auf Wiesen, zu Fuß im Wald oder mit dem Motorrad übers Land

So lächerlich es klingen mag, aber gut abschalten konnte ich in der Eifel nicht nur mit einem ausgedehnten Spaziergang durch die nahe gelegenen Wälder, über die vielen grünen Wiesen und schönen Wanderwege, sondern auch auf den Straßen – selbstverständlich mit dem Motorrad und selbstverständlich kurvenreich.

Eifel-Motorrad

Für meine gewohnte Sonntagsstrecke brauchte ich knappe fünf Stunden und fuhr etwa 600km. Mein Weg führte mich durch kleine und gemütliche Dörfer – keine Stadtstraßen die links und rechts mit hohen Gebäuden zugebaut sind – sondern alles war viel offener, wirkte ruhiger und lebendiger. Mein Weg führte mich immer gerade aus und durch die entlegensten Gegenden der Eifel, z.B. vorbei am Künstlerdorf Weißenseifen.

Aber nicht nur mit dem Motorrad liebte ich es durch die Eifel zu fahren, sondern ebenfalls mit dem Fahrrad.

Kurz gesagt: In der Eifel ist alles etwas langsamer, frischer, wirkt lebendiger und irgendwie auch wieder ruhiger. Besonders hervorzuheben sind die lauwarmen Sommernächte – diese Luft, nach Sommer riechend, einfach herrlich – ein Gefühl, das ich bis jetzt in der Stadt noch nie hatte.

Eifel-Schloss-Malberg

Nun lebe ich in Köln – wohl in einer der grünsten Gegenden in Sülz. Möchte ich dem Stadtleben wenigstens ein bisschen entfliehen, zieht es mich hier in den Beethovenpark – aber leider ist dieser kein Ersatz für meine grüne ruhige Eifel..

Die Eifel – mein kleines Auenland in der realen Welt – und es gibt dort viel zu entdecken!

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Kommentare

  1. Oliver

    2. Mai 2015

    Ja :) Ein kurzer Abstecher ins grün kann wie ein kleiner Miniurlaub sein. Einfach nur mal raus aus dem ungewohnten Stress und dem Straßenlärm – hinein ins grün :) VG, Olli


  2. Sabrina

    2. Mai 2015

    Ja das kenne ich. Ich bin auch im Grünen aufgewachsen und wohne heute in eine größeren Stadt mit deutlich mehr Verkehr! Da tut es manchmal einfach gut wieder in die Heimat zu entfliehen!!


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