Intermot in Köln – Die Messe für Motorradfahrer
Letzte Woche Samstag, genauer gesagt am 4. Oktober, war es soweit… oder besser – wo kann man am besten viele Motorräder der unterschiedlichsten Hersteller begutachten, Probe sitzen oder vielleicht sogar ein paar Runden Probefahren? Die einfachste Antwort lautet – Auf der Intermot in Köln! Die Intermot, Abkürzung für „Internationale Motorrad-, Roller- und E-Bike-Messe“ ist die wohl wichtigste Motorradmesse in Deutschland. Neben Herstellern wie Harley Davidson , Yamaha, Suzuki, Kawasaki und Ducati, waren noch viele weitere namenhafte und auch weniger namenhafte Hersteller vor Ort. Manche boten ihr gesamtes Sortiment an Neufahrzeugen an – andere brachten lediglich Zubehör mit auf die Messe.
Neben dem bloßen Ausstellen neuer oder aktueller Modelle einzelner Hersteller, wurde das ein oder andere Model exklusiv auf der Messe enthüllt. Hierzu zählen z.B. drei Neuheiten von BMW – die auch als R 1200 R, R 1200 RS und S 1000 RR bezeichnet werden. Daneben war noch Yamaha mit seiner neuen Dreirad-Studie „Yamaha 01GEN“ mit von der Partie. Lustiges Teil – allerdings nicht von unserem größten Interesse.
Unser erstes Ziel – Der Stand von Yamaha
Als wir am Samstag, so gegen Mittag, zum Messegelände in Köln sind, wussten bereits im Vorfeld, dass die Zeit für alle Stände leider nicht ausreichen würde. So steuerten wir zuerst einmal den Stand von Yamaha an und schauten uns ein paar Modelle, wie die Diversion oder die XVS1300 Custom , genauer an. Mila versuchte sich gleich auf der Diversion und hoffe, dass sie hier mit ihren Füßen sicher auf den Boden kommen würde. Aber leider war die Maschine, wie auch meine 1994er Diversion zu hoch für sie. Eigentlich waren alle ausprobierten Maschinen für sie zu hoch. Schon traurig, dass es auf einer Messe wie dieser, gar keine Maschine für etwas kleinere Menschen gibt. Wobei man hier auch dazusagen muss, sie will keine Chopper, denn „sie ist ja noch keine 60“. Obwohl die Beinchen bei den meisten Maschinen zu kurz waren, ließ Milas gute Laune nicht nach. Kurz nachdem wir auf dem Heimweg waren meinte sie zu mir: „Eigentlich wäre ja ein eigenes Motorrad schon recht schön. Das kann man ja an meine Größe anpassen. Motorrad anstelle eines neuen Autos?“
Billighersteller und deren Zubehörhandel
Neben den hochkarätigen Herstellern wie Harley, Kawasaki, Yamaha, Suzuki und Triumph, gab es viele „China-Marken“, die mit ihren Maschinen und Ersatzteilen punkten wollten. Nun, dass es an deren Ständen keinerlei Gedränge gab, spricht wohl für sich und auch wir hatten nicht wirklich Interesse an deren Produkten – es handelte sich hier zumeist nur um Zubehör, die weniger von Interesse waren.
Messen sind teuer
Eins hat sich aber wieder bestätigt: so toll Messen auch sein können – wenn man dort etwas essen und trinken möchte, sollte man unter Umständen und je nach Länge des Aufenthalts, genügend Bargeld mit sich führen oder eine gut gedeckte Kreditkarte mit bringen. 1.70 Euro für eine kleine Kugel Eis, 3,50 Euro für einen kleinen Cappuccino und 4,20 € fürs eine kleine Flasche Wasser.
Vom Rahmenprogramm und E-Bikes
Neben der Ausstellung zahlreicher Hersteller, gab es noch ein vielseitiges Rahmenprogramm. Wie wäre es mal ohne Motorradführerschein eine der vielen Maschinen auf einem abgesperrten Bereich Probe zu fahren? Du magst Stunt-Shows? Ja? Nun – dann hast du was verpasst. Selbst der ADAC war vor Ort und brachte gleich eine Ducati Monster als Hauptpreis für deren Hindernis- und Übungsparkur mit. Wie gerne hätte ich mein Glück versucht … doch die Zeit.
Neben den ganzen traditionell angetriebenen Motorräder, gab es auch eine Menge E-Bikes und E-Scooter, für die wir uns so eigentlich nicht interessierten. Dennoch war es spannend zu erfahren, welche Leistung diese „Bikes“ bieten. Besonders gut konnte das der Stand von Zero Motorcycles demonstrieren.
Intermot 2014 – Es war super – nur zu kurz!
Alles in allem hat uns die Intermot 2014 recht gut gefallen.
Die nächste Intermot wird vom 05. bis 09. Oktober 2016 stattfinden – wir sind natürlich dabei und freuen uns schon jetzt riesig!
Und was lernten wir aus der Messe?
Wir müssen uns etwas zusammen sparen. Ich selbst schwanke zwischen einer Harley und zwei Yamahas. Wie wäre es mit der Chopper von Yamaha – der XVS1300 Custom? Oder doch lieber die Diversion? Oder doch eher eine Harley … Und Mila? Sie würde zu gerne eine Suzuki fahren, eine Bandit hat es hier angetan. Oder doch vielleicht eher die Diversion von Yamaha? Vielleicht aber auch lieber die Monster von Ducati? Vielleicht aber auch eher eine Triumph …
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