Tallinn, Estlands Hauptstadt zur Vorweihnachtszeit
Es liegt schon eine Weile zurück als wir die Gelegenheit bekamen, uns Tallinn zur Vorweihnachtszeit anzuschauen. Wir folgten einer Einladung von Visit Tallinn, um gemeinsam mit drei weiteren Reisebloggern die Hauptstadt Estlands zu entdecken.
Eingeflogen wurden wir dabei Erster Klasse von AirBaltic und durften das herrliche Ambiente des Nordic Hotel Forums, während unseres Aufenthalts genießen.
Gemeinsam mit Laura-Lee von thetravellette.com, Martina von talk-around-the-world.com und Daniel von fernwehblog.net, erkundeten wir die Stadt. Hauptsächlich bewegten wir uns gemeinsam in der Altstadt Tallinns, obwohl es auch außerhalb der Altstadt sehr Interessantes hätte zu sehen gegeben, wie uns Laura in ihrem Youtube-Video zeigt.
Natürlich freuen wir uns immer auf Schnee, wenn wir gerade im Dezember in die nordischen- und baltischen Länder verreisen. Diverse Wetterdienste und Apps kündigten zu dem Zeitpunkt auch Schnee an, jedoch blieb es bei höchstens kleinem Schneegeriesel, welcher nicht wirklich liegen blieb. Dafür hatten wir eiskalte Temperaturen von bis zu -7 Grad tagsüber.
Gerne hätten wir euch Tallinn in einem Schneegewand präsentiert, doch war uns dies zu dem Zeitpunkt nicht möglich.
Frühes Aufstehen ist Pflicht!
Wie eigentlich üblich zu dieser Jahreszeit, ist die Sonne bereits gegen 15 Uhr verschwunden. So blieb uns nicht einmal die Möglichkeit länger zu schlafen, da wir die Stadt nicht nur bei Dunkelheit erkunden wollten. Wobei wir dazu sagen müssen, dass Tallinn in der Dunkelheit wirklich magisch wirkt.
Hier möchten wir euch etwas über das Ambiente zur Vorweihnachtszeit in Tallinn erzählen. Einer Stadt, die teils noch sehr geprägt zu sein scheint, von ihrer jüngsten Vergangenheit. Aber auch von Einheimischen, die stets freundlich und hilfsbereit waren.
Romantisch und gelassen präsentiert sich der Weihnachtsmarkt der Altstadt
Draußen ist es kalt aber trocken und das Erste woran wir dachten, war ein Besuch des Weihnachtsmarkts.
In der mittelalterlichen Altstadt Tallinns, soll dieser besonders magisch und romantisch sein.
Im Gegensatz zu den Weihnachtsmärkten in Deutschland, gerade jene in Großstädten die meist überfüllt und laut sind, präsentiert sich dieser in Tallinn ganz anders. Die Stadt und auch die Menschen strahlen eine Ruhe und gemütliche Gelassenheit aus. Eine stressige Weihnachtszeit, scheint man hier nicht zu kennen.
Zuerst mussten wir uns aber erstmal aufwärmen. Da dies am besten mit einem warmen Getränk geht, lag ein Glögg sehr nahe – Umgangssprachlich auch bekannt als Glühwein. Geschmacklich gibt es allerdings große Unterschiede zwischen einem Glögg und dem uns bekannten Glühwein.
Wie auch bei den Weihnachtsmärkten in Stockholm und anderen Skandinavischen Städten üblich, wird der Glögg alkoholfrei serviert. Alkoholischen Glögg erhält man aber auf Nachfrage.
Neben dem Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz, gibt es noch viele weitere wunderschöne Weihnachtsmärkte in den anderen Stadtteilen Tallinns.
Allerhand Selbstemachtes – Die estnische Handwerkskunst
Die Weihnachtsmarktstände – aber auch die örtlichen Geschäfte in der Altstadt, präsentieren euch viel Handgemachtes. Neben den traditionellen estnische Handarbeiten, wie Schals, Handschuhe und Socken, kann man auch allerlei weitere Handwerkskunst bestaunen, wie viele unterschiedlichen Seifen, Produkte aus Holz oder Glas gefertigt, Schokolade und vieles mehr. Tallinn – eine Stadt, die durch das Kunsthandwerk sehr geprägt ist.
Daneben gibt es auch allerhand aus der traditionellen kulinarischen Ecke zu probieren.
Kulinarische Erlebnisse – nicht nur zur Vorweihnachtszeit
Es gibt schon das Ein oder Andere, was wir als wirklich verrückt bezeichnen würden. So richtig verrückt und schon wieder genial als Marke umgesetzt, war der Besuch des Restaurants „Farm“, wo wir eigentlich total underdressed waren. Aber – das Essen war absolut genial! Unter dem Namen des Restaurants, gibt es auch das ein oder andere Getränk – in unserem Fall war es ein Apfel-Cider.
Verschnaufen könnt ihr auf eurer Erkundungstour auch sehr schön in der Mekk-Bar. Die Törtchen und Milas Kuchen waren absolut lecker! Der Kaffee, egal ob Cappuchino oder Latte Macchiato, war eigentlich überall sehr zu empfehlen.
Hanf gibt’s in der Apotheke
Kulinarisch und im ersten Augenblick etwas schräg, ging es für uns in einer historischen Apotheke zu. Dort gab es doch tatsächlich Hanf-Schokolade.
Was du dir noch ansehen könntest
Wenn du schon einmal dort bist, gibt es neben den schönen Weihnachtsmärkten noch viel mehr, was du dir nicht nur zur Vorweihnachtszeit anschauen könntest. Neben der historischen Apotheke in der Altstadt Tallinns, ist auch das „Eesti Käsitöö“ – das Haus des Estnischen Handwerks sehr Interessant. Hier kann man allerlei aus dem Estnische Handwerk kaufen. Das besondere: Hier reihen sich die unterschiedlichsten Hersteller- und Meisterzimmer hintereinander. Damit kann man von einem Handwerker zum nächsten gehen und deren Handwerkskunst bestaunen und auch kaufen.
Daneben wird in der Stadt eine ausgeprägte Bierkultur betrieben – überwiegend Craft-Beer. Daher ist die Anzahl an Pubs nicht verwunderlich.
Was man nicht vergessen sollte: Einen Rundgang über die alte Stadtmauer, was wir jedoch zeitlich leider nicht geschafft haben.
Unser Fazit zu Tallinn
Wir sind begeistert! Seit dem wir da waren, versuchen wir irgendwo ein bisschen Zeit für einen erneuten Besuch zu finden. Gar nicht so leicht. Für uns steht aber fest: Wir wollen sehr bald erneut diese schöne Stadt besuchen und dann auch mal „über den Tellerrand“ der Altstadt schauen.
Tallinn. Wir sehen uns bald wieder.
Ebenfalls bedanken wir uns bei Henrike, die uns eingeladen hat, an ihrem Adventskalender teilzunehmen – wir freuen uns, dass wir dabei sein durften und präsentieren euch das 24. Türchen.
Kommentare
Marcel
6. März 2019
wow, ein schöner und ausführlicher Beitrag. Ich reise auch sehr gerne und habe noch viele Punkte auf meiner persönlichen Weltkarte, die ich noch bereisen möchte. Ich wünsche dir alles Gute und schreib weiterhin solch tolle Berichte. Liebe Grüße Marcel aus Berlin